Austausch
Freunde aus der Ferne

发布者:admin_zdfxy   发布时间:2008年01月10日 00:00   
Freunde aus der Ferne
——德国法兰克福大学网站对米健教授任客座教授的报道(转载)
21. November 2006
FRANKFURT. „Wenn Freunde aus der Ferne kommen, ist das nicht auch eine Freude?“ stellte bereits Konfuzius vor 2500 Jahren fest. Gleich vier Freunde aus der Ferne, nämlich Gastprofessoren aus Japan, China und Korea, begrüßt das Interdisziplinäres Zentrum für Ostasienstudien(IZO) zum Wintersemester 2006/07. Dank der neuen Stiftungsprofessuren werden die Asienfächer der Universität Frankfurt dauerhaft personell gestärkt und vor allem inhaltlich bereichert: Die Gastwissenschaftlern werden die Studierenden an aktuelle Entwicklungen und Diskurse in Ostasien heranführen und zudem Impulse für die Forschung geben.

Prof. Dr. Mi Jian, ein renommierter Rechtswissenschaftler von der China University of Politics and Law in Peking, besetzt als erster eine vom chinesischen Bildungsministerium finanzierte permanente chinesische Gastprofessur an der Universität Frankfurt, die zum Wintersemester eingerichtet wurde. „Für diese Gastprofessur ist geplant, sie mit Vertretern unterschiedlicher fachlicher Schwerpunkte, etwa Wirtschaft oder Recht, zu besetzen. Damit können wir über die kulturwissenschaftlichen Aspekte der Sinologie hinaus attraktive chinabezogene Veranstaltungen anbieten,“ erläutert Prof. Dr. Dorothea Wippermann vom Lehrstuhl für Sinologie und Geschäftsführende Direktorin des IZO. Bereits heute unterhält der Fachbereich Rechtswissenschaft eine Reihe von Hochschulkooperationen und Forschungsprojekten mit chinesischen Rechtswissenschaftlern. Besonders günstig fügt es sich, dass Prof. Mi während seines Aufenthalts den ersten Jahrgang chinesischer Studierenden im deutsch-chinesischen Masterprojekt zwischen der Johann Wolfgang Goethe-Universität und der China University of Politics and Law bei seinem Abschlussjahr in Deutschland vor Ort begleiten kann.

Ein zweiter chinesischer Gastprofessor kommt für ein Jahr als vom DAAD finanzierter Hochschullehrer im Rahmen der Frankfurter Kooperation mit dem Pekinger European Centre for Chinese Studies (ECCS): Der Religionswissenschaftler Prof. Dr. Zhang Zhigang bietet an der Johann Wolfgang Goethe-Universität im Rahmen der Sinologie Veranstaltungen zur chinesischen Religion und Geistesgeschichte an und dürfte als Gesprächspartner auch für Studierende im internationalen Promotionsprogramm „Religion in Dialogue“ interessant sein.

In der Japanologie freuen sich nicht zuletzt die Studierenden über die Anwesenheit von Prof. Dr. Nakao Mitsunobu. Prof. Nakao, ein erfahrener Literaturwissenschaftler und Komparatist von der renommierten Nara Women’s University, Westjapan, wird in Lehre und Forschung die Frankfurter Japanologie und ihren kulturwissenschaftlichen Schwerpunkt substantiell bereichern. Prof. Nakao ist der erste japanische Volunteer-Professor, den die Japan Foundation im Rahmen ihres neuen Volunteer-Professorship-Programms zur Stärkung der Lehre nach Europa entsendet. Die Stiftung der Professur beinhaltet ebenso ein Budget zum Erwerb wissenschaftlicher Bücher, die der Lehrende für seine Seminare benötigt. Prof. Nakao wurde bereits am 21. Juli von Prof. Dr. Lisette Gebhardt und dem Team der Japanologie mit einem Fest gebührend willkommen geheißen.

Eine vierte Gastprofessur wird sich koreabezogenen Themen widmen. Da es an der Universität Frankfurt keine eigenständige Koreanistik gibt, ist die auf fünf Jahre angelegte Gastprofessur am Interdisziplinäres Zentrum für Ostasienstudien (IZO) angesiedelt. Finanziert wird die Professur von der Korea Foundation, einer koreanischen Stiftung zur Förderung von Korea-Studien im Ausland. In den vergangenen zwei Jahren hatte die Korea Foundation bereits Sprachkurse und andere koreabezogene Lehraufträge an der Universität Frankfurt unterstützt. Auch für diese Gastprofessur ist daran gedacht, im jährlichen Wechsel Wissenschaftler mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten nach Frankfurt einzuladen. Den Anfang macht Prof. Dr. Kim Doo-Jin, dessen Schwerpunkt in Lehre und Forschung die politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen auf der koreanischen Halbinsel sind.
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